Was blüht so gelb?

Gelbe Blüten leuchten weithin und verbreiten ganz einfach gute Laune. Man denke dabei nur an die wunderschönen Löwenzahnwiesen. Auch im Garten blühen viele gelbe Blumen: Die Narzissen als Zwiebelgewächse lasse ich an dieser Stelle außen vor. Sie werden unter einem anderen Kapitel näher betrachtet. Löwenzahn und andere Wildkräuter, gelbblühende Nutzpflanzen und Sträucher werden auch erst an anderer Stelle vorgestellt. Hier geht es ausschließlich um Zierpflanzen.

Färberkamille (Anthemis tinctoria) – Sie gehört zu den Korbblütlern und wurde früher verwendet, um Stoffe gelb einzufärben. Die Färberkamille ist ein ausdauernde Pflanze, die sich zumindest in meinem Garten, auch gerne weiter aussät.
Der Frauenmantel (Alchemilla) gehört zu den Rosengewächsen und hat eher unscheinbare Blüten. Reizvoll ist der Frauenmantel wegen der Regentropfen, die sich aufgrund des Lotuseffektes auf der Blattoberfläche halten und wegen der „Tautropfen“, die von der Pflanze am Blattrand aktiv ausgeschieden werden. Es heißt, wenn die Pflanze die Tautropfen ausscheidet, wird es regnen.
Herzblättriger Gämswurz (Doronicum columnae) gehört auch zu den Korbblütlern und blüht sehr früh im Jahr. Die gelben Blüten kontrastieren sehr schön mit den blauen Perlhyazinthen.
Der Goldfelberich (Lysimachia punctata) gehört zur Familie der Primelgewächse. Er gilt als pflegeleicht und robust, bevorzugt aber feuchte Standorte. In den letzten sehr trockenen Sommern hat er auf dem Sandboden meines Gartens keine gute Figur gemacht. Deshalb habe ich mich kürzlich bis auf einen kleinen Restbestand vom Goldfelberich getrennt.
Die Goldruten (Solidago) setzen im Spätsommer und Herbst noch einmal schöne Farbakzente und auch die Bienen fliegen sie gerne an. Allerdings ist Vorsicht geboten, damit die Goldrute im Garten nicht die Überhand gewinnt. Sie gehört übrigens auch zu den Korbblütlern.

Nachfolgend seht ihr noch eine kleine Auswahl weiterer Blüten.