Schnecken
Die Schnecken (Gastropoda) zählen zu den Weichtieren (Mollusca). Alle im Garten vorkommenden Schnecken sind Landlungenschnecken (Stylommatophora). Am bekanntesten sind die Schnirkelschnecken (Helicidae). Hierzu gehören die Garten-Bänderschnecke (Cepaea hortensis) und die Hain-Bänderschnecke (Cepaea nemoralis), die leicht zu verwechseln sind. Ein Unterscheidungsmerkmal ist die Gehäusemündung, die bei der Hain-Bänderschnecke dunkel und bei der Garten-Bänderschnecke hell ist. Die bekannte Weinbergschnecke (Helix pomatia) hat eine dicke Schale und einen entsprechend hohen Kalkbedarf. Die aus dem Mittelmeerraum zugewanderte kleinere Gefleckte Weinbergschnecke (Cornu aspersum) hat eine dünnere Schale und kommt mit weniger kalkhaltigen Böden zurecht. In Frankreich wird sie für den menschlichen Schneckenverzehr gezüchtet.
Die Genabelte Strauchschnecke (Fruticicola fruticum) frisst Brennesseln und Hopfen. Die Große Glanzschnecke (Oxychilus draparnaudi) lebt überwiegend räuberisch von anderen, kleineren Schnecken. Die Kantige Laubschnecke (Hygromia cinctella) ist eine Zuwanderin aus Südeuropa. Und warum die Gemeine Haarschnecke (Trochulus hispidus) so heißt, sieht man, wenn man ganz genau hinschaut. Die Gemeine Schließmundschnecke (Alinda biplicata) hat ein eher kleines Gehäuse, welches im Gegensatz zu den meisten anderen Schneckenarten in der Regel linksgewunden ist. Die Spitzschlammschnecke (Lymnaea stagnalis) lebt im Mini-Teich.
Die Rote Wegschnecke (Arionidae), die auf der Liste der gefährdeten Arten steht, kann nur von Fachleuten von der sehr häufig vorkommenden Spanischen Wegschnecke (Arion vulgaris) unterschieden werden. Zu den Nacktschnecken gesellt sich auch noch die Mittelmeer-Ackerschnecke (Deroceras panormitanum).
Sehr spannend und sehr nützlich hingegen ist der Tigerschnegel (Limax maximus). Die Tiere sind nachtaktiv und fressen u. a. die Eier anderer Schnecken und deren Nachkommen.