Der Mai ist gekommen!
Das Kohlmeisen-Weibchen (Parus major) brütet im selben Nistkasten wie im letzten Jahr. Warum ausgerechnet dieser Nistkasten so gefällt, bleibt ihr Geheimnis. Während der Brut wird das Weibchen vom Männchen mit Leckereien versorgt. Anschließend füttern beide gemeinsam die Nestlinge.
Seit über zwei Jahre fotografiere ich zu Dokumentationszwecken soweit es möglich ist, alle Tiere und Pflanzen im Garten. Und doch mache ich immer noch Neuentdeckungen wie den Zwölfpunkt-Spargelkäfer (Crioceris duodecimpunctata), die Zweiband-Wiesenschwebfliege (Epistrophe eligans), siehe auch Schwebfliegen, und die Mauerbienen-Fliege (Cacoxenus indagator). Mehr über die Mauerbienen-Fliege erfahrt ihr hier. Für mich bisher unbekannt war auch die Wespenbiene (Nomada), die zu den Kuckucksbienen gehört. Das heißt, dass die Wespenbienen, die übrigens zu den Echten Bienen zählen, Brutparasiten sind. Anstatt eigene Nester zu bauen, legen sie ihre Eier in die Brutzellen anderer Bienenarten, die dann unfreiwillig ihre Wirte sind. Nach dem Schlupf frisst die Parasitenlarve das Ei oder die Larve des Wirts und ernährt sich anschließend von dessen Nahrungsvorräten.
Und kein neuer Gast, aber immer wieder beeindruckend ist der Goldglänzende Rosenkäfer (Cetonia aurata). Über 20 weitere Käferarten könnt ihr auf meiner Käferseite kennenlernen.
Ein interessantes Lebewesen ist auch der Tigerschnegel (Limax maximus). Er gehört zu den Nacktschnecken und kann über 15 cm lang werden. Das Beste am Schnegel ist, dass er die Eier anderer Schnecken und die Schnecken selbst frisst.