Insekten in der Märzensonne
Sobald die Sonne scheint und es etwas wärmer wird, verlassen die Insekten ihr Winterversteck. Allen voran die Hummel-Königinnen, denn nur sie überwintern irgendwo geschützt in einem Erdloch. Ihr Volk hingegen überlebt den Winter nicht. Im frühen Frühjahr beginnen sie mit dem Nestbau und somit der Gründung eines neuen Hummelstaates. Es gibt eine ganze Reihe unterschiedlicher Hummeln, die nicht immer leicht zu unterscheiden sind. Am bekanntesten ist die Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris).
Daneben gibt es aber z.B. auch die Ackerhummel (Bombus pascuorum) und die Baumhummel (Bombus hypnorum). Beide sehen sich recht ähnlich, unterscheiden sich aber durch die Färbung ihres Körperendes, welches bei der Baumhummel weiß ist.
Früh unterwegs sind auch die Rotpelzige Sandbiene (Andrena fulva) und die Rotschopfige Sandbiene (Andrena haemorrhoa). Beides ind solitär lebende Bienenarten, d.h, sie bilden keine Staaten, sondern jedes Weibchen baut ein eigenes Nest, z.B. in Form einer Brutröhre.
Die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) aus der Familie der Bauchsammlerbienen (Megachilidae) transportiert den gesammelten Pollen mit Hilfe einer Bauchbürste.
Auch die Staaten der Deutsche Wespe (Vespula germanica) sind nur einjährig. Wie bei den Hummeln überwintert nur die junge Königin. Sie beginnt im Frühjahr mit dem Bau eines neuen Nestes, in der Regel unterirdisch in Mäuselöchern oder ähnlichem. Ob die Wühlmäuse durch ein Wespennest im Gang vertrieben werden? Als Nestbaumaterial wird oberflächlich verwittertes Holz verwendet. Die Wespen können beim Abnagen gut beobachtet werden. Interessant ist auch, dass der Wespenstaat wie ein Bienenstock arbeitsteilig organisiert ist. Es gibt also Zuständigkeiten für den Nestbau, die Reinhaltung, die Larvenfütterung und, und, und … Bei den Wespen bekommen die Larven jedoch vorwiegend Insekten zu fressen.
Siehe auch Bienen und Hummeln und Wespen.